Die BIM World MUNICH kehrt am 26.–27. November 2025 ins ICM München zurück – als deutschsprachiger Fixpunkt für die digitale Transformation von Bau, Immobilien und Facility Management. Zwei Tage lang bündeln Kongress und Messe die aktuellen Debatten rund um Building Information Modeling (BIM), Digitale Zwillinge und den schnellen Aufstieg Künstlicher Intelligenz (KI) in Planung, Ausführung und Betrieb.
Warum BIM + KI jetzt die Hauptrollen spielen
Die Ausgabe 2024 hat es vorgezeichnet: Digital Twin und KI waren die dominierenden Themen – mit deutlicher Botschaft vieler Referent:innen, dass BIM ein wesentlicher Bestandteil des Digitalen Zwillings in Bau, Immobilien und FM ist. Entsprechend dürfte 2025 der nächste Schritt diskutiert werden: Wie lassen sich die im BIM-Prozess entstehenden strukturierten Daten mit unstrukturierten Informationen (Berichte, E-Mails, Verträge) und Sensordaten aus dem Betrieb zusammenführen – und mittels KI auswerten?
Praxislinien für 2025: von der Entwurfs-KI bis zum „Operations Twin“
Im Kongressprogramm (mehrere Bühnen) und auf offenen Foren werden erfahrungsgemäß entlang des Gebäudelebenszyklus konkrete Anwendungslinien aufgerufen:
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Planung/Entwurf: KI-gestützte Variantenbildung, Regel-/Normprüfungen direkt am Modell, automatisierte Clash-Detection und Qualitätskontrollen als Assistenzsysteme. Ziel: bessere Entwürfe und belastbare Mengen/Kosten früher im Prozess. (Ableitbar aus 2024-Schwerpunkten Digital Twin/KI und dem Fokus der Veranstalter auf datenbasierte Workflows.)
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Bau/Ausführung: Verbindung von BIM-Modell, Bauablauf und Baustellen-Reality-Capture (Scan/Fotos/Videos) zur Fortschritts- und Abweichungsanalyse; KI hilft beim Zusammenführen heterogener Datenquellen und bei der Dokumentation. (Im Sinne der Plattformausrichtung auf End-to-End-Digitalisierung.)
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Betrieb/FM: CAFM als Bindeglied zwischen BIM und Prozessen im Betrieb bleibt ein Schwerpunkt – mit eigener Bühne/Area (CAFMWORLD). Erwartbar im Fokus: Datenübernahme aus dem as-built-Modell, Predictive Maintenance auf Basis von IoT-Signalen, Energie- und Portfolio-Optimierung mit KI.
Datenstandards, Governance und „saubere“ Workflows
Mehr KI bedeutet auch mehr Bedarf an Datenqualität, Standards und Governance. Die Veranstalter positionieren die BIM World als Treffpunkt, an dem genau diese Grundlagen verhandelt werden: offene Formate, belastbare CDE-Prozesse und modellbasierte Übergaben zwischen Gewerken und Lebenszyklusphasen. Ohne sie bleibt KI Flickwerk. (Rahmen und Selbstbeschreibung des Events als „Plattform für die Digitalisierung“ seit 2016.) BIM World MUNICH
Innovation im Takt der Start-ups – aber mit Bau-Realitätstest
Mit BIM TOWN besitzt die Veranstaltung ihre eigene Innovations-/Startup-Zone samt Pitch-Format (Smart Building/Smart Construction Innovation World Cup). Erwartbar sind dort 2025 wieder Lösungen, die KI über BIM/IFC, IoT und Dokumente „ziehen“, um Entscheidungen in Planung, Baustellensteuerung und Betrieb zu beschleunigen – ein guter Ort, um Trends mit Praxisfeedback abzugleichen.
Für wen lohnt sich der Besuch?
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Planung & TGA: Einblicke, wie sich Modellprüfungen und Regelwerke automatisieren lassen – und wie KI die Qualitätssicherung stützt.
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Ausführung: Nutzen von bauphasenbezogenen Zwillingen, Abweichungsanalysen und digitaler Dokumentation.
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Betreiber/Kommunen/FM: Übergabe-fähige Datenstrukturen, CAFM-Integrationen und KI-gestützte Betriebsstrategien (Energie, Instandhaltung, Flächen).
Die BIM World adressiert seit Jahren den gesamten BIM-Ökosystem-Mix – von etablierten Playern bis zu neuen Tools – und versteht sich als Markt- und Lernplatz gleichermaßen.
Rahmen & Service
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Termin/Ort: 26.–27. 11. 2025, 09:00–18:00 Uhr, ICM – Internationales Congress Center Messe München.
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Format: Internationaler Kongress (mehrere Bühnen) + Messe mit offenen Foren; CAFMWORLD als FM-Schwerpunkt, BIM TOWN als Startup-/Innovationsfläche.
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Einordnung: Die 9. Ausgabe führt die 2024 gesetzten Themen Digital Twin und KI fort – mit Blick auf Skalierung in reale Projekte.
Fazit: Die BIM World MUNICH 2025 dürfte zur Standortbestimmung für alle werden, die BIM-Datenflüsse KI-tauglich gestalten und vom Modell zum laufenden Betrieb durchdeklinieren wollen – inklusive Fragen nach Standards, Verantwortlichkeiten und messbarem Nutzen. Wer Antworten auf „Was ist heute schon robust skalierbar?“ sucht, findet hier den direkten Abgleich von Vision und Baustellen-Realität.
Quelle: BIM World MUNICH - The international platform for digitalization of construction and FM